Am Sonntag fand wieder das langersehnte Thüringenderby zwischen den Erfurt Indigos und den Jenaer Hanfrieds im Rieth statt. Bereits 11 Uhr trafen sich die Teams der A-Jugend zum Duell. Obwohl Jena mit einem Rumpfkader angereist ist, haben die Saalstädter die erste Halbzeit dominiert und konnten nach zwei gespielten Vierteln mit 14 Punkten auf ihrer Seite, Erfurt nur 8 Zähler, in die Pause gehen. Doch die hohe Belastung durch den kleinen Kader forderte seinen Tribut und die Indigos konnten in der zweiten Halbzeit deutlich an Fahrt aufnehmen. Nach dem dritten Viertel stand es bereits 22:20 für die Hausherren und im Spielviertel konnten die Erfurter nochmal eine ordentliche Schippe drauflegen. Souverän führten sie das Spiel zu Ende und erzielten einen 38:20 Sieg.

Für die Herren ging es wie im letzten Spiel mit einem Paukenschlag los. #86 Kevin Cartal fing den Ball nach dem Kickoff und die Menge tobte während er an der Verteidigung vorbei Richtung Endzone stürmte und punktete. Der PAT war leider nicht gut und Jena ließ die Antwort nicht lang warten, im zweiten Drive gelang es Jena mit einem Pass in die Endzone der Gastgeber zu kommen, dank erfolgreichem PAT gingen diese dann auch mit 7:6 in Führung. Im zweiten Quarter fiel es den Indigos deutlich schwerer vorwärts zu kommen. So musste ein Drive durch einen Field Goal Versuch von #15 Dominic Schinder beendet werden, der den Ball locker durch die Stangen schoss, Spielstand 9:7. Defensive End Christoph Zimmer mit der #71 bewies ein glückliches Händchen, fing einen Pass der Gäste ab und konnte ihn postwendend in deren eigene Endzone tragen. #15 Dominic Schinder erhöhte um einen weiteren Punkt auf 16:7. Das Spiel mutierte immer mehr zu einem klassischen Footballderby der beiden Teams, keiner kam so richtig vorwärts und die Verteidigungen hielten Stand. Jena gelang im letzten Viertel noch ein Field Goal womit sie wieder näher an die Erfurter kamen, 16:10, nur ein Touchdown trennte beide Teams noch.

Die letzten 30 Sekunden wurden dann nochmal richtig spannend. Jena gelang ein Lauftouchdown, der Extrapunkt war erfolgreich und damit die hauchdünne Führung von 17:16. Die Indigos kamen mit rund 20 Sekunden auf der Uhr in Ballbesitz und setzten alles auf eine Karte. Es brauchte nur 2 Pässe, um noch ca. 10 Yards von Jenas Endzone entfernt zu stehen. #15 Dominic Schinder, der sein letztes Spiel bei den Indigos an diesem Tag bestritt, kam ein letztes Mal als Kicker aufs Feld und konnte sich selbst und dem Team, das wohl schönste Abschiedsgeschenk an diesem Tag machen, 3 Punkte und damit der Sieg gegen die Hanfrieds. 19:17 endete die knappe Partie.

Parallel zu dem Spiel trafen die Magdeburg Virgin Guards auf die Leipzig Lions. Das Spiel endete mit 20:3 für die Magdeburger, die Platz 1 damit weiter ungeschlagen verteidigen. Leipzigs Niederlage spielte aber den Indigos in die Karten, denn Erfurt steht nun in der Regionalliga Ost auf Platz 2.

Bereits am Samstag waren die Damen nach Regensburg zu ihrem zweiten Saisonspiel gefahren. 18 Spielerinnern begaben sich nach Bayern. Die Phoenix hatten zuvor ebenfalls gegen den Favoriten Crailsheim verloren. Zwar blieben die Indigo Ladies ohne Punkte, zeigten aber insofern Disziplin, dass sie nur die Hälfte an Strafen erhielten während Regensburg in der Summe 14 Strafen für 130 Yards erhalten hatte. Mit 6 Punkte im ersten, 8 im zweiten und 14 Punkte im dritten erhöhte sich zwar pro Viertel die erzielten Punkte durch die Gegner, jedoch ging das Letzte punktlos aus. Die Frauen konnten sich demnach den neuen Umständen mit der Zeit anpassen, jedoch forderte die geringe Spieleranzahl und fehlende Erfahrung ihren Tribut.

Nun folgt eine Pause für alle Teams. Weiter geht es am 16. Juni mit einem weiteren Doubleheader in Erfurt. Um 11 Uhr trifft die A-Jugend auf die Wernigerode Mountain Tigers und um 15 Uhr empfangen die Damen die Nürnberg Rams.

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