Spannend ist das wohl beste Adjektiv um das Spiel der Erfurt Indigos am Sonntag gegen die Berlin Thunderbirds zu beschreiben. Der sporadische Regen am Spieltag offenbarte die Tücken eines Kunstrasenplatzes, regelmäßig sind Spieler weggerutscht und konnten so zum Teil nur wenig Raumgewinn erzielen. Trotz dessen zeigte sich den Zuschauern ein Spiel zwischen zwei ebenbürtigen Teams. Beide Defenses vollbrachten großartige Leistungen. Die Thunderbirds fingen 5 Interceptions, die Indigos konnten trotz der Berliner knapp vor der eigenen Endzone verteidigen. Durch diese starke Darbietung der Verteidiger war es für beide Offenses unheimlich schwierig vorwärts zu kommen. Bei den Erfurtern war vor allem der rutschige Boden schuld an den Interceptions. Bei den Cuts rutschten die Receiver weg und waren so nicht rechtzeitig am Empfangsort, die Berliner hingegen schon. Mehrfach befanden sich beide Angriffsteams in aussichtsreicher Position, einmal waren die Gastgeber aus Berlin sogar in der Endzone der Indigos doch durch eine Strafe wurde der Touchdown aberkannt. Im nächsten Spielzug kam es zur Interception und dadurch zum Ballbesitz für Erfurt. Die erste Hälfte blieb damit ohne Punkte.

In der zweiten Hälfte ging es zu Beginn ähnlich weiter, zum Teil gute Raumgewinne doch das letzte Quäntchen hat noch gefehlt. Im zweiten Drive der Gäste dann ein sehr weiter Pass auf #14 Oliver Braunsdorf, mehr als 40 Yards hatte er erzielt. Es folgte ein kurzer Laufspielzug für 4 Yards ehe erneut der Pass auf #14 kam und Oliver Braunsdorf ihn in die Endzone trug, #11 Alexander Wyrfel erhöhte auf 7:0. Zum Ende des dritten Viertels hatten sich die Thunderbirds schon nah an die Endzone der Indigos gearbeitet, zu Beginn des vierten erzielten sie verdient sechs Punkte. Doch der Extrapunktversuch scheiterte, der Ball prallte am Pfosten ab und somit behielten die Indigos die 7:6 Führung. Während die Erfurter kaum noch gefährlich wurden, gelang es den Berlinern noch zwei weitere Male in gute Position zu kommen, beide Male versuchten sie ein Field Goal doch in beiden Fällen war der Ball zu kurz. Bereits in zwei Wochen geht es in die Rückrunde und die Indigos begrüßen am 29. Juli die Thunderbirds im Erfurter Rieth. Sollten die Indigos siegreich vom Platz gehen, übernehmen sie wieder die Tabellenspitze.

SPREAD THE LOVE