Eine Niederlage ist ein Dämpfer, egal wie hoch sie ausgefallen ist oder wie knapp sie war. Die U19 Tackle-Jugend musste dies leider auf die härteste Weise erfahren. 66:0. Das ist ein harter Schlag. Einer den keiner so einfach wegstecken kann.
„Natürlich sind wir, die Spieler und die Trainer, nach so einem Spiel geknickt. Wir wollten mit diesem Spiel eine gute Saison einläuten, eine Saison voller Spaß. Da war dieses Ergebnis ein Dämpfer,“ so Headcoach Niels Appeldorn. Doch bereits in der Besprechung nach dem Spiel wurde ein Tenor deutlich: das Ergebnis spiegelt nicht das Spiel wieder.
„Im ersten Viertel haben wir uns von einer erfahrenen und körperlich sowie spielerisch starken Truppe den Schneid abkaufen lassen. 32 Punkte in einem Viertel sind nicht so einfach wegzustecken“, analysiert Appeldorn. „Umso bemerkenswerter ist es, wie die Jungs sich schon in den nächsten beiden Vierteln gesteigert haben.“ Allen voran war es die Defense der Indigos, die den Magdeburger Quarterback mehrmals in arge Bedrängnis brachte. Die daraus resultierende bessere Feldposition konnte die Offense leider nicht umsetzen. „Ab dem zweiten Viertel kam die Offense besser ins Spiel. Jedoch haben wir uns nahezu jeden Drive mit Fehlern oder Strafen selbst zerstört“, lautet das Resumé.
Im letzten Viertel haben die Trainer dann noch etwas personell und taktisch experimentiert. „Letztendlich geht es bei jedem Spiel auch um den Spielspaß“, stellt der Headcoach heraus. „Und auch wenn solche Niederlagen nie wirklich Freude bringen, so sollte doch wenigstens jeder auf dem Feld gestanden und ein paar Spielzüge gespielt haben. Nimmt man das erste Viertel, in dem wir einfach zu viel Respekt zeigten und auch Lehrgeld zahlen mussten, da es unser erstes Spiel war sowie das letzte Viertel, welches wir für Experimente nutzten, aus der Wertung, haben wir nicht nur ein ordentliches sondern gar ein gutes bis sehr gutes Spiel gemacht“, resümiert Niels Appeldorn. „Nun gilt es nach vorne zu schauen und die letzten Fehler auszumerzen, die von Magdeburg deutlich zu Tage gelegt wurden.“
Das Trainerteam sieht insbesondere in den Vierteln zwei und drei gute Ansatzpunkte für die weitere Arbeit. „Viel Licht und Schatten – wobei der Schatten mehr das Ergebnis als die Leistung beschreibt“, so Niels Appeldorn mit Verweis auf die 3 Linemen, die fast das ganze Spiel durchspielten.